Filmriss – Was alles passierte als eXeler0n bewusstlos war…

Filmriss – wer kennt ihn nicht. In Momenten tiefster Bewusstlosigkeit, herbeigeführt durch Alkohol oder Drogen, oder beidem, können wir uns stets auf gute Freunde und Weggefährten verlassen…

Wie alle begann könnt ihr bei eXeler0n lesen… https://quafe.de/exeler0n/destination-unkown/

 

“Hey, Jezaja, wollen wir weiterziehen?”
Unsere Gruppe lärmt schon seit Stunden ausgelassen durch das immer währende Nachtleben der Station in Waskisen.
“Ja klar!” Mit einem Wisch über mein Neocom begleiche ich unsere Rechnung und lasse Tom, dem Barkeeper, noch ein saftiges Trinkgeld da. Ich plane nicht jemals auf diese Station zurückzukehren, der Caldari Space gefällt mir nicht. Aber für alle Fälle wird er sich spätestens jetzt mein Gesicht merken. Oder heißt er Mark?

Unser Weg führt uns etwas Abseits der Hauptwege und plötzlich stehen wir in einem Hangar, der nicht nur ein ziemlich heruntergekommenes Schiff beherbergt. Vor dem Schiff liegt eine Gestalt. Unsere Gruppe nähert sich dem Typen der dort herumliegt.

“Wer ist das?”
“Keine Ahnung. Aber ich finde wir sollten ihn mitnehmen.”
Ein kurzer Scan ergibt, dass ich ihn doch kenne. Allerdings nur in nüchternen Zustand. Es ist eXeler0n! Lange nicht gesehen und doch wiedererkannt. Zumindest ich ihn. Er ist gerade nur körperlich anwesend.

Von irgendwoher organisiert einer meiner Bekannten einen Rollwagen, der eigentlich für Wartungsmaterial und diese ganzen Technikdinge gebraucht wird. Scotty würde ihn sicher nicht vermissen, schließlich gibt es davon hunderte, die hier herumstehen.
Mit vereinten Kräften hieven wir die schlafende Person auf den Rollwagen und mit einem enthusiastischen “Tschuuuuutschuuuuu” steueren wir zurück auf den Hauptboulevard, wo uns die grellen Lichter und lärmende Menschen aufnehmen wie gute Freunde.

Eine Gruppe Exotic Dancers kommt uns entgegen. Unter großem Hallo umringt uns die geldgierige Meute und fängt an uns zu taxieren.
“Hey Süßer! Wen habt ihr denn dabei?”
“Ach, nur so ein Typ der herumlag. Wir finden er kann ein bisschen Aufmunterung gebrauchen und haben ihn mitgenommen!”
“Oh, ihr seid so toll und einfühlsam!”
Durch diese Äußerungen geschmeichelt laden wir die Damen und Herren natürlich ein uns in die Bar auf der anderen Straßenseite zu begleiten.

Als wir nach einiger Zeit wieder aus der Bar kommen, ist unser Rollwagen nicht mehr da. Von eXeler0n fehlt ebenso jede Spur. Besorgt beratschlagen wir uns kurz, als plötzlich ein Poltern aus einer Seitengasse direkt neben der Bar unsere Aufmerksamkeit erregt.
Vorsichtig schauen wir um die Ecke. Unser Freund eXeler0n ist in höchster Not!
Natürlich weiß er das nicht weil er ja bewusstlos ist. Denn sonst würde er die drei Junkies sicher nicht so nahe an sich heranlassen. Sie sind verdächtig nahe und schnell erkennen wir, dass es sich um Blood Raider Exilanten handelt, die in den Stationen New Edens ihr Unwesen treiben und das Blut von hilflosen Reisenden anzapfen.

Entschieden treten wir in die Gasse.
“Halt! Lasst ihn in Ruhe!”

Nervös schiebe ich meine Begleiter vor, so dass es aussieht, sie hätten gerufen.
Die Blood Raider richten sich auf.
Meine Begleiter schieben nun mich wieder nach vorn, so das ganz klar ist, wer da gerufen hat.
Ich schiebe meine Begleiter wieder nach vorne – vielleicht lassen sie sich ja täuschen?

Einer der Blood Raider legt den Kopf schief. Im Dunkeln erkennen wir ihre angespitzten Eckzähne.
Wir brauchen eine Waffe. Schnell eine Waffe! Hat den keiner eine Waffe?
Ich habe keine. Meine Begleiter auch nicht.
Da fällt mir der kleine Flakon ein, den ich in meiner Tasche habe. Eigentlich wollte ich ihn später an Bord persönlich untersuchen. Eine der Exotic Dancers hat ihn fallen lassen und in der Annahme es sei ein illegaler Booster habe ich ihn vorsichtshalber sichergestellt. Man kann ja nie wissen!

“Ha! Nehmt das ihr Schurken!”
Ich werfe den kleinen Flakon, der eXeler0n direkt am Kopf trifft und zerbricht. Ihm dürfte es nicht wehtun. Später vielleicht.
Die Blood Raider jaulen erschrocken auf und werfen einen entsetzten Blick auf eXeler0n am Boden. Dann auf mich. Dann wieder auf den bewusstlosen Kapselpiloten.
Sie jaulen nochmal auf. Dann verschwinden Sie in der Dunkelheit.

Wir entscheiden, dass wir eXeler0n vorsichtshalber zurück in den Hangar bringen. Er riecht irgendwie komisch. Freundlicherweise öffnet uns das völlig unterbezahlte Deckpersonal und wir bringen ihn direkt an Bord in sein Quartier.

Mit einem letzten liebevollen Blick lassen wir eXeler0n auf seinem Bett zurück. Er riecht mittlerweile ziemlich streng. Die Fedo-Pheromone wird wohl noch ein paar Tage vorhalten.

Einer meiner Begleiter kritzelte schnell etwas auf einen Zettel. Nach kurzem Überlegen unterschreibt er mit Scotty. Das ist bekannterweise der John Doe von New Eden.
eXeler0n murmelt im Schlaf und gluckst. Vorsichtig schleichen wir auf Zehenspitzen hinaus in die immerwährende Nacht der Station von Waskisen.

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Was eXeler0n und der Rollwagen erlebten, während ich Spaß in einer Bar hatte, erfahrt ihr bei Barkkor… https://barkkor.blogspot.com/2020/09/seltsame-begebenheiten.html

 

Mit dieser kleinen Geschichte, mache ich eine Woche Pause. Urlaub ist echt mal angesagt.
Auf der rechten Seite findet ihr noch zahlreiche andere Geschichten und Blogbeiträge von mir. In manchen kommt auch eXeler0n vor…

Fly safe

Jezaja

UPDATE:
In der Zwischenzeit haben sich weitere Augenzeugen gemeldet. Hier die Historie der Ereignisse:

  1. https://quafe.de/exeler0n/destination-unkown/
  2. https://giantsecurecontainer.de/filmriss-was-alles-passierte-als-exeler0n-bewusstlos-war
  3. https://barkkor.blogspot.com/2020/09/seltsame-begebenheiten.html

4 Gedanken zu „Filmriss – Was alles passierte als eXeler0n bewusstlos war…“

    1. Manchmal wächst aus einer kleinen Blume, ein riesiger Wald, denn den Tag soll man nie vor dem nächsten Morgen loben.
      – Sprichwort der Gasnomaden der südlichen Hemisphäre von Waskisen.

      😉

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